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Der 17. Mai macht auf Diskriminierung und Gewalt gegen queere Mitmenschen aufmerksam

Von Gerold Paul

Noch hängt die Pride-Fahne vor dem Mariengymnasium Warendorf. Ihr rosa Winkel, um nur eine Farbe herauszugreifen, erinnert unter anderem an die Stigmatisierung von Homosexuellen durch die Nationalsozialisten. Es ist ein Zeichen, wie es in den Konzentrationslagern von Homosexuellen getragen werden musste.

Die Queer-Straight-Alliance des Mariengymnasiums setzte sich, ausgehend vom Schulmotto „Menschlich. Gemeinschaftlich. Weltoffen“, in diesem Schuljahr dafür ein, am 17. Mai 2023 ein Zeichen zu setzen und über den IDAHOBIT (International Day Against Homophobia, Biphobia and Transphobia) aufzuklären. Erst 1990, am 17. dieses Monats, ist Homosexualität durch die Weltgesundheitsorganisation aus der Liste der psychischen Krankheiten entfernt worden. Eine weitere Parallele zu diesem Datum findet sich im Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches. Der Paragraph hat bis 1994 in Deutschland die Strafbarkeit von homosexuellen Handlungen zwischen Männern geregelt. Auf Beschluss des Bundestages ist er ersatzlos gestrichen worden.

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