Das Fach Praktische Philosophie
Was ist gerecht? Was ist Freundschaft? Haben Tiere eigentlich Rechte? Was ist der Sinn des Lebens?
Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Fach Praktische Philosophie.
Das Fach Praktische Philosophie ist auf die zusammenhängende Behandlung von Sinn- und Wertfragen gerichtet. Im Religionsunterricht geschieht die Auseinandersetzung mit diesen Fragen auf der Grundlage eines Bekenntnisses. Für die Schülerinnen und Schüler, die aus unterschiedlichen Gründen nicht am Religionsunterricht teilnehmen, wird am Mariengymnasium das Fach Praktische Philosophie für die gesamte Sekundarstufe I – also durchgängig von der Jahrgangsstufe 5 bis zur 10 – als Ersatzfach angeboten.
Schülerinnen und Schüler sollen in diesem Fach für sich selber eine Orientierung finden, indem sie miteinander diskutieren und begründet argumentieren. Die Probleme und Erfahrungen der Jugendlichen selber sind dabei Ausgangspunkt aller Überlegungen. Der Unterricht ist weltanschaulich neutral, aber engagiert für einen verantwortlichen und reflektierten Umgang mit Menschen, Natur und Gesellschaft – gemäß unserem Leitbild „menschlich, gemeinschaftlich, weltoffen“. Schülerinnen und Schülern sollen Möglichkeiten eröffnet werden, stereotype Urteile oder vorgefertigte Einstellungen abzuwägen oder zu hinterfragen, und alternative Betrachtungsweisen sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel zu entwickeln.
Dabei machen die jungen Philosophinnen und Philosophen eine ganze Menge:
- Sie lesen Texte und interpretieren Bilder.
- Sie führen Gespräche und klären Begriffe.
- Sie deuten Filme und führen Rollenspiele aus.
- Sie entwickeln Spiele und Gedankenexperimente.
- Sie schreiben eigene philosophische Texte.
- Und vor allem: Sie werden zum Selbstdenken ermutigt.
Die Themen, die im Unterricht besprochen werden, sind in sieben Fragenkreise aufgeteilt, die in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 mit an das Alter der Schüler angepassten Inhalten behandelt werden.
Die Lehrerinnen und Lehrer im Fach Philosophie
Frau Dr. Mertens, Herr Droste, Herr Hettwer (obere Reihe von links), Frau Tussing, Frau Schmitz-Molkewehrum, Herr Hesemann (untere Reihe von links).
Lehrplan und Leistungskonzept