GEGENBESUCH DER GÄSTE AUS HÖFN

Der deutsch-isländische Austausch am Mariengymnasium Warendorf wird fortgesetzt

Von Gerold Paul

Nicht weit vom Fuße des Gletschers Vatnajökull liegt die Gemeinde Höfn í Hornafirði. Eine atemberaubende Eislandschaft eröffnet sich dem Wanderer, wenn er von der Ebene zum Landesinnern geht. Höfn selbst mit ungefähr 2000 Einwohnern befindet sich auf einer Landzunge, die in den Hornafjörður ragt. Zwei Schüler des Mariengymnasiums Warendorf, Béla Bruns und Mauritz Hunkenschröder, haben diesen Ort im Frühjahr dieses Jahres kennen lernen dürfen. Unter anderem besuchten sie dabei den Unterricht an der weiterführenden Schule Framhaldsskólinn i Austur-Skaftafellssýsla. Die Schule nimmt ähnlich wie das Mariengymnasium an internationalen Schüleraustauschprojekten teil, die auch durch das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ gefördert werden. Die in einem karg besiedelten Gebiet befindliche Framhaldsskólinn legt großen Wert auf nationalen und internationalen Austausch. Die Schule ist vor allem wegen der Bergsteigerkurse bekannt, die verschiedene Module wie Felsklettern, Eisklettern und Lawinenkunde umfassen.

Heute wurde der Austausch mit dem Mariengymnasium fortgesetzt, und es kam zu einer ersten Begegnung auf deutschem Boden. Schulleiterin Uta Schmitz-Molkewehrum begrüßte die 19-köpfige Gruppe aus Höfn í Hornafirði bei einem gemeinsamen Frühstück. Danach kam es zu Unterrichtsbesuchen. „An unserer Schule werden weniger als 200 Schüler unterrichtet, ein Drittel davon im digitalen Fernunterricht. Ein weiteres Drittel besucht die Bergsteigerkurse und ist daher oft außer Haus“, verriet Deutschlehrerin Hjördis Skirnisdóttir. Béla Bruns und Mauritz Hunkenschröder führten die Gruppe durch die Schule.

Mittags kam es dann zu einer Begegnung im historischen Rathaus, in welchem Warendorfs Bürgermeister Peter Horstmann die Besucher mit großer Anteilnahme begrüßte. Und so viel ist gewiss: Mit großer Sympathie sehen beide Seiten der Fortsetzung des Austausches entgegen.