VIELFALT IST NORMAL

Es ist normal, verschieden zu sein! Projekttage zu sexuellen Orientierungen für die Jahrgangsstufe 9 des Mariengymnasiums

Von Andrea Tussing

Vom 17. – 19. und vom 26. – 27. Februar machten sich die Klassen der Jahrgangsstufe 9 je einen Tag lang auf zum Jugendhaus von Mindful, der gemeinnützigen Gesellschaft für Jugendhilfe in Warendorf. Es ging einen Tag lang um Aufklärung, aber nicht wie im Biologieunterricht. Homosexuell, bi- und transsexuell, lesbisch, hetero: Alle möglichen Fragen zu verschiedenen sexuellen Orientierungen konnten offen gestellt werden und wurden präzise beantwortet. Und Spaß hat es gemacht – da waren sich alle einig – sei es nun durch das „Homosexuelle-Prominente-Raten“ oder die regen Diskussionen zu den Filmclips über ein Coming-Out. Dabei ging es um etwas sehr Grundlegendes, nämlich um die eigene innere Haltung zur Vielfalt sexueller Orientierungen und um die Frage: Wie offen bin ich wirklich? Inwieweit bin ich bereit, verschiedene Formen sexueller Orientierungen und des Zusammenlebens im Allgemeinen zu respektieren und zu wertschätzen?

Für die 5 – 10 Prozent der Schüler und Schülerinnen, die, rein statistisch gesehen, eine gleichgeschlechtliche Orientierung entwickeln sowie für Schüler mit  unbekannteren sexuellen Orientierungen ist diese Akzeptanz eine wichtige Grundlage, sich offen und selbstbewusst in ihrer Klasse und in der Schule bewegen zu können und keine Angst vor Ablehnung entwickeln zu müssen. Michael Harms, Mike Schmidt und Hanna Abeck aus der 9D haben jedenfalls ihr „Wissen über verschiedene sexuelle Orientierungen erweitern können“ und viele neue Informationen bekommen, wie sie berichten. Außerdem habe ihnen besonders gut gefallen, dass sie mit den Teamern über alles offen reden konnten, „auch über persönliche Fragen, über die man normalerweise nicht so redet, und die einem woanders peinlich wären“.

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