NEUES AUS UGANDA

Sabine Schmitz-Hövener, Christine Lengers und Father Cyprian Odongo berichten im Mariengymnasium vom Entwicklungsprojekt Obiya Palaro

Von Inka Coppenrath

Der Ort Obiya Palaro liegt in Uganda und ist 8551 km von Warendorf entfernt, aber am 28. September 2022 rückte dieser mit dem Besuch von Father Cyprian Odongo ein Stück näher.

Father Cyprian ist der Gemeindepfarrer in St. Mauritz Obiya Palaro, wo sich unsere Partnerschule befindet. Außerdem waren zu Gast: Sabine Schmitz-Hövener, die Mitgründerindes Entwicklungsprojekts, und Christine Lengers, Weltwärts-Freiwillige, die mit drei anderen jungen Erwachsenen aus Deutschland ein Jahr in Obiya Palaro verbrachte und erst kürzlich zurückkam.

Die drei Gäste berichteten den Schülerinnen und Schülern der Stufen 5 bis 9 anschaulich von dem Leben, den Herausforderungen und den aktuellen Projekten in Obiya Palaro. Anhand von vielen Fotos konnte das Publikum lebhafte Einblicke erhalten. Father Cyprian erzählte von den Anfängen des Entwicklungsprojektes im Jahr 1989: der Installation einer Wasserpumpe, um sauberes Trinkwasser in das Dorf zu bringen. Inzwischen ist das Projekt enorm gewachsen: Es gibt einen Kindergarten, eine Schule mit Internat, eine Bücherei und sogar eine Medizinstation mit Augenklinik und Geburtsstation. Außerdem gibt es ein eigenes Blasorchester, das in der gesamten Region bekannt ist. In St. Mauritz Obiya Palaro leben auch geflüchtete Kinder aus dem Südsudan, die dort eine neue Heimat finden konnten.

Bohnen aus eigenem Anbau

Das Lieblingsessen der Menschen in Obiya Palaro seien Bohnen, verriet Sabine Schmitz-Hövener, die mittlerweile sogar in der projekteigenen kleinen Landwirtschaft geerntet werden. Mit Stöcken würden die Bohnen aus den Sträuchern geschlagen. Das sei körperlich sehr anstrengende Arbeit, erklärte Christine Lengers, aber mache auch viel Spaß.

Viel Freude bereite auch die lebendige Stimmung in den afrikanischen Gottesdiensten, in denen mit Gesang und Tanz gefeiert würde. Die Weltwärts-Freiwillige Christine Langers tanzte selbst in der Tanzgruppe mit. Auch lernte sie die lokale Sprache Acholi. In einem kleinen Dialog mit Father Cyprian konnten die Schülerinnen und Schüler eine Kostprobe des Klangs hören. Abschließend betonte dieser, wie sehr er sich über die Partnerschaft mit dem MGW und dem Interesse der Schulgemeinschaft freue. Nach dem Vortrag waren sich viele Schülerinnen und Schüler einig: „Das waren neue, spannende Einblicke!“

In diesem Schuljahr sind am MGW viele Projekte geplant. Als Nächstes werden wir einen Stand auf dem Fettmarkt-Flohmarkt in Warendorf haben, dessen Erlös an die Uganda-Hilfe gehen wird. Wir freuen uns sehr auf weitere gemeinschaftliche Projekte und den kulturellen Austausch! 

 

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