15 JAHRE EUROPASCHULE

Mariengymnasium im Düsseldorfer Landtag als Europaschule ausgezeichnet

Von Benedikta D’Alò

So viel europabegeisterte Jugend hat der Landtag in Düsseldorf nicht oft zu Gast: Die Delegationen aus mehr als 40 nordrhein-westfälischen Europaschulen wurden im Plenarsaal im Rahmen eines festlichen Programms für ihre engagierte Arbeit ausgezeichnet. Auch acht Schülerinnen und Schüler aus der Europa-AG des Mariengymnasiums waren mit ihrer Schulleiterin Uta Schmitz-Molkewehrum und  der Europakoordinatorin Benedikta D’Alò aus Warendorf angereist. Ganz besonders wurde die erneute Zertifizierung des Mariengymnasiums – bis 2027 – durch die Landtagsvizepräsidentin Berivan Aymaz gewürdigt. Auch die Schulministerin Dorothee Feller freute sich in ihrem Video-Grußwort mit den Schulen.

Um als Europaschule anerkannt zu werden, müssen zahlreiche Voraussetzungen erfüllt sein für ein aktives und vielfältiges europäisches Schulprofil.

Soeben ist mit Island ein neuer Partner für das Mariengymnasium hinzugekommen. Eine Vorbereitungsgruppe besuchte die Framhaldsskólinn im kleinen Städtchen Höfn im Südwesten der Insel, sechs Stunden Anfahrtszeit im Bus von Reykjavik entfernt. Hier werden 150 SchülerInnen unterrichtet, von denen nur etwa ein Drittel den Unterricht in Präsenz besucht. Die anderen nehmen am digitalisierten Unterricht teil, der im dünn besiedelten Island schon über viele Jahre etabliert und erprobt ist. Im kommenden Jahr werden dort erstmalig zwei MarienschülerInnen ihr schulisches Berufspraktikum absolvieren: Sie werden dort die Deutschlehrer im Unterricht unterstützen und darüber hinaus im ortsansässigen Kulturinstitut an vielen Stellen mitwirken können.

Für solche Angebote gibt es Mittel aus dem EU-Programm Erasmus+, die dem Mariengymnasium auch viele weitere Aktivitäten ermöglichen. Im Rahmen von Schülermobilität fahren interessierte SchülerInnen beispielsweise nach Litauen, Spanien oder Italien. Dort wohnen und leben sie in Gastfamilien und arbeiten mit Jugendlichen aus anderen Ländern an unterschiedlichen Themen.

Natürlich ist das Schulprofil des Mariengymnasiums auch im Bereich des Fremdsprachenangebots, der klassischen Schüleraustausche, Fremdsprachenzertifikate und vielem mehr vom Europagedanken geprägt. Dabei geht es nicht nur um Verwertbarkeit im späteren Berufsleben. Kontakte ins europäische Ausland, Freundschaften, Gemeinschaft in den Familien, Arbeit an gemeinsamen relevanten Projekten und gelebte Vielfalt sind wesentliche Bausteine für ein friedliches und demokratisches europäisches Miteinander.

Bildnachweis: Land NRW/Mark Hermenau

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