WEIHNACHTLICHE GRÜSSE AUS FRANKREICH
Ihre in der neuen Fremdsprache Französisch erworbenen Kenntnisse konnten die Schülerinnen und Schüler des Französischkurses 7 C/D bereits nach wenigen Wochen bei einer Begegnung mit „echten“ Franzosen aus dem Elsass unter Beweis stellen.
Von Julia Koch
Den Kontakt zu einer französischen Schulklasse, die im zweiten Jahr Deutsch lernt, hat ihre Lehrerin Julia Koch über eine langjährige Freundschaft zu deren Deutschlehrerin hergestellt. Zunächst wurden Postkarten für die französischen correspondants geschrieben, um sich – natürlich auf Französisch – vorzustellen. Über Namen, Alter, Wohnort, Geschwister und Hobbies ließ es sich schon gut kommunizieren. Das Verfassen der Postkarten stellte gleichzeitig eine Übung für die anstehende Klassenarbeit dar. Erstmals stand in diesem Jahr in Französisch bereits in Klasse 7 eine mündliche Prüfung an, in der es darum ging, jemanden vorzustellen.
Nachdem die Postkarten auf ihre Reise nach Frankreich geschickt worden waren, wurden die Antwortbriefe sehnsüchtig erwartet. So war die Aufregung groß, als sich die „Brieffreunde“ zunächst per Videobotschaft auf Deutsch mit ihren Namen und Hobbies vorstellten und anschließend noch den Namen ihres Brieffreundes bzw. ihrer Brieffreundin am MGW sagten. „Ich glaube, ich habe einen guten und netten Brieffreund bekommen, da er die gleichen Interessen wie ich hat“, freut sich Justus Rotermund. „Ich finde es gut, dass wir das Projekt machen, weil ich denke, dass man so den alltäglichen Sprachgebrauch besser lernt.“
Mitgeschickt wurden außerdem gute Wünsche für Weihnachten und die anstehenden Ferien: Joyeux Noël und Bonnes vacances! Schnell war die Motivation geweckt, eigene Videos für die französischen Schülerinnen und Schüler vorzubereiten. „Es macht Spaß, Videos für die andere Klasse zu drehen, und es ist immer spannend, wenn die andere Klasse Videos gemacht und uns geschickt hat“, sind sich die Schülerinnen und Schüler einig.
Als dann auch noch die Briefe der französischen Freunde aus dem Lehrerrucksack gezogen wurden, waren die Aufregung und Freude noch größer. Dass diese bereits nach zwei Tagen Postweg aus Frankreich am MGW ankommen würden, hatte niemand erwartet. „Mein Franzose schreibt, dass er den Truthahn mag“, sagt ein Schüler amüsiert in der Annahme, sein Brieffreund meine die auf der Postkarte abgedruckte Schildkröte. Ganz nebenbei werden so auch erste landeskundliche Kenntnisse vermittelt: Der Truthahn ist nämlich ein klassisches Weihnachtsessen in Frankreich, oftmals gefüllt mit Kastanien.