Unsere Schule

Willkommen auf unserer Schule!

Das Mariengymnasium ist ein städtisches Gymnasium für Mädchen und Jungen aus Warendorf und Umgebung. Es führt seit 2005 in acht und seit 2019 in neun Schuljahren zum Abitur, das zum Studium an allen Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten berechtigt. Im Schuljahr 2019/20 besuchen 473 Mädchen und 364 Jungen das Mariengymnasium. Die insgesamt 837 Schülerinnen und Schüler werden zurzeit von 70 Lehrerinnen und Lehrern sowie 8 Referendarinnen und Referendaren unterrichtet.

Von der „Marienschule“ zum „Mariengymnasium“

Die Geschichte unserer Schule beginnt unter der Trägerschaft des „Schulvereins zu Warendorf“ am 28.11.1906. 1928 wurde die „Marienschule“, wie sie inoffiziell seit 1910 heißt, ein Lyzeum mit der Vergabe der Mittleren Reife nach dem 10. Schuljahr. Seit 1938 ist es an der Schule auch möglich, die Hochschulreife als Berechtigung zum Universitätsstudium zu erlangen. 1986 wird mit der Einführung der Koedukation zugleich eine Namensänderung vorgenommen: Die Schule heißt nun offiziell  „Mariengymnasium“. Am 25. August 2008 wird das Mariengymnasium zur „Europaschule in NRW“ zertifiziert und im Jahr 2014 rezertifiziert.

Halbtagsschule mit Übermittagbetreuung

Das Mariengymnasium ist eine Halbtagsschule, die seit 2009 eine Übermittagsbetreuung anbietet (Snacks im Café der Schule, Hausaufgabenbetreuung, Förderunterricht sowie zahlreiche Arbeitsgemeinschaften). Die Schule, in einem freundlichen, überschaubaren Gebäude untergebracht, liegt im Warendorfer Süden, im sogenannten Schulviertel, das nur fünf Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt ist.

Helle Klassenzimmer, moderne Fachräume

Der Klassentrakt bietet in drei Stockwerken Platz für 20 unterschiedlich große Klassenräume, die seit dem Schuljahr 2015/16 sukzessiv mit neuem Mobiliar ausgestattet werden. Im Spezialtrakt sind um einen offenen, gärtnerisch gestalteten Innenhof in zwei Etagen gut ausgestattete Fachräume für die Naturwissenschaften, Informatik, Musik, Kunst, Erdkunde, Geschichte und Religion angeordnet. Die beiden Chemieräume sind 2008 bzw. 2015, sowie ein Biologieraum 2017 und ein Physikraum 2019 komplett saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht worden und bieten somit beste Voraussetzungen für den MINT-Zweig.
Neben den Computern in den Fachräumen stehen zwei Computerräume mit jeweils 16 Schülerrechnern und zwei Tablet-Koffer mit insgesamt 30 Geräten für die Arbeit mit den Neuen Medien zur Verfügung. Der WLAN-Ausbau für die Arbeit mit den Schulgeräten wird zum Ende des Jahres 2015 im gesamten Schulgebäude fertig gestellt sein.

Das Mariengymnasium besitzt neben der Lehrerbibliothek auch eine eigene Schülerbibliothek, die mit allen öffentlichen Bibliotheken in Warendorf vernetzt ist. Dort stehen allen Schülerinnen und Schülern sechs internetfähige Rechner, Laptops und Tablets für Recherchen zur Verfügung, ebenso ein Farbdrucker und ein Farbkopierer. Direkt neben der Bibliothek als ihre Erweiterung schließt sich seit 2017 das neue Selbstlernzentrum mit Rechnern und Bibliothek an.

Seit Beginn des Schuljahres 2015/16 stehen dem MGW zusätzlich in der Franziskusschule vier weitere, mit neuem Mobiliar ausgestattete Unterrichtsräume zur Verfügung, die für den Oberstufenunterricht genutzt werden.

Viel Platz für Bewegung

Zum Mariengymnasium gehören außerdem eine Doppel-Sporthalle mit Gymnastikraum, ein Pausenhof mit Tischtennis-Platten, Basketballfeld und Kletterwand, „ein grünes Klassenzimmer“ sowie ein großer Rasenplatz mit Laufbahn und Sprunggrube für den Sportunterricht im Freien.
Die geräumige Pausenhalle, deren Glasfronten 2015 komplett saniert worden sind, sowie der Innenhof werden für die Mittagsfreizeit und für unterschiedliche schulische Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Feste, Spielnachmittage, Feiern usw.) gern genutzt.

Vom Schuljahr 2006/2007 an gibt es im Mariengymnasium das „Café im MGW“. Es hat montags bis donnerstags von 7:00 – 14:00 Uhr sowie freitags von 7:00 – 11:30 Uhr geöffnet und bietet Platz für 120 Schüler. So ist eine Versorgung der Schüler in den Pausen und in der Mittagszeit gewährleistet.

Unser Unterrichtsangebot

Das Mariengymnasium setzt in der Jahrgangsstufe 5 den Unterricht in der ersten Fremdsprache Englisch fort. Als zweite Fremdsprache folgen dann ab der Jahrgangsstufe 7 (G9) Latein oder Französisch. Seit mehreren Schuljahren bietet das Mariengymnasium einen MINT-Modul an. Dieser ist für alle Kinder gedacht, die in den Bereichen M = Mathematik, I = Informatik, N = Naturwissenschaften und T = Technik besondere Interessen besitzen, die z. B. im Sachkundeunterricht der Grundschule geweckt worden sind. Im MINT-Zweig, der bis einschließlich der Klasse 7 angeboten wird, wird vor allem viel experimentiert, steht die Arbeit mit dem Computer und LEGO-Robotern im Vordergrund.
Kinder mit besonderer Neigung im Fach Musik finden im Rahmen einer Bläserklasse besondere Förderung. Bei diesem Unterrichtsprojekt erlernen die Kinder in den Klassen 5 und 6 ein Blasinstrument ihrer Wahl. Während drei Stunden in der Woche machen die Kinder aktiv im Klassenverband Musik, wobei nur eine Musikstunde über den Pflichtunterricht hinausgehend erteilt wird.
Das musische Profil kann ab der Jahrgangsstufe 8 als WP-II-Kurs weitergeführt werden. Im Differenzierungs-/ Wahlpflichtbereich kann ein musisch/ künstlerisch/ literarisches Kombinationsfach gewählt werden. Dieses Profil startet unter G9 demnächst erst in der Jahrgangsstufe 9.

In den Jahrgangstufen 5 und 6 finden halbjährlich Methodentrainingstage statt, die zunächst das Thema „Das Lernen lernen“ thematisieren und weiterhin die Lesekompetenz fördern. Außerdem wird in der Erprobungsstufe mit dem Lions-Quest-Programm „Erwachsen werden“ gearbeitet. Dieses Programm dient zur Förderung der Persönlichkeit, der sozialen Kompetenz und der Gesundheit. Zur Erweiterung der Teamfähigkeit im Klassenverband und der Stärkung des Selbstwertgefühls wird zu Beginn der Jahrgangstufe 6 eine drei-fünftägige Klassenfahrt unternommen, in die spezielle Trainingsprogramme (z. B. Hochseilklettergarten oder Kletterwald) integriert sind.
Neu sind in der Erprobungsstufe im Stundenplan verankerte „Bausteine“ zum sozialen Lernen (SoKo= soziale Kompetenz) und zur Basisbeherrschung des PC (ITG= informationstechnologische Grundbildung) sowie Ergänzungsstunden, die den Kindern helfen sollen, eventuelle Schwächen in jeweils einem Hauptfach aufzuarbeiten.
In der Jahrgangsstufe 7 finden Lernzeiten zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler statt.

Informationstechnologische Grundbildung

In den Jahrgangsstufen 5 und 7 wird das Fach Informationstechnologische Grundlagen (ITG) je ein Halbjahr lang unterrichtet. In der Jahrgangsstufe 5 wird in diesem Fach das grundlegende Arbeiten mit dem Computer vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen hierbei die Standardfunktionen und Standardprogramme digitaler Medien kennen, nutzen digitale Medien zur zielgerichteten Recherche und bewerten die so gewonnen Informationen kritisch. In der Jahrgangsstufe 7 lernen die Schülerinnen und Schüler erweiterte Funktionen von Textverarbeitungs-, Präsentations- und Tabellenkalkulationsprogrammen anzuwenden und in Zusammenarbeit mit weiteren Fächern die erhaltenen Informationen zu analysieren und zu bewerten. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt bildet die Frage, wie der verantwortungsbewusst mit den sozialen Netzwerken wie z. B. WhatsApp, Snapchat, Instagram usw. umgegangen werden kann.

Im Rahmen der Differenzierten Mittelstufe kann ab der Jahrgangsstufe 8 eine dritte Fremdsprache (Latein oder Französisch) erlernt werden. Schüler, die dies nicht wünschen, wählen stattdessen je nach ihrer Neigung ein integriertes Angebot mit mathematisch-naturwissenschaftlichem, gesellschaftswissenschaftlichem, informationstechnologischem oder musisch-künstlerischem Schwerpunkt.

Breit gefächertes Kursangebot durch Kooperation mit anderen Schulen

Mit der Einführungsphase beginnt mit der Jahrgangsstufe 10 die Gymnasiale Oberstufe. Die Wochenstundenzahl beträgt im Durchschnitt 34 Unterrichtsstunden in einer Bandbreite von 32–35 Wochenstunden. Neben Belegverpflichtungen in bestimmten Fächern und festgelegten Aufgabenfeldern kann zwischen verschiedenen Fremdsprachen, gesellschaftswissenschaftlichen sowie naturwissenschaftlichen Fächern gewählt werden. Als weitere Fremdsprache kann in der Einführungsphase am Mariengymnasium Italienisch gewählt werden.
Die Kooperation mit den beiden benachbarten Gymnasien eröffnet zusätzliche Unterrichtsangebote, insbesondere in den Fremdsprachen. Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Niederländisch und Latein können entweder weiter belegt oder neu gewählt werden.

Außerunterrichtliche Aktivitäten

Das schulische Leben und die Atmosphäre des Mariengymnasiums werden geprägt durch eine Vielzahl von Aktivitäten, die nicht als Unterricht im engeren Sinn zu verstehen sind, aber für die Entwicklung junger Menschen wesentliche Bedeutung besitzen. Hierzu zählen vor allem freie Arbeitsgemeinschaften, in denen die Teilnehmer persönlichen Interessen nachgehen und spezifische Fähigkeiten entwickeln können, z. B. im Schulchor (Mittel-und Oberstufe), in der Umwelt-AG, in den Arbeitsgemeinschaften zu den Themen „Schulsanitäter“, „Flüchtlinge in WAF“, „Anti-Rassismus“, „Mikrocontroller“, „Licht-und Tontechnik“ sowie in der „Parcours“-AG. In der Stufe 8 arbeiten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts „Lernen durch Engagement“ ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend in einer Einrichtung ihrer Wahl. Hinzu kommen Vorträge von „Menschen mit Botschaften“, von Zeitzeugen und besonderen Persönlichkeiten.

Gesundheit ist ein wesentliches Leitbild des Schulprogramms. Das Mariengymnasium versteht sich als gesundheitsfördernde Schule und ist deshalb auch seit 2007 aktives Mitglied im „Netzwerk Bildung und Gesundheit NRW“ (www.bug-nrw.de). In diesem Rahmen werden und betreiben wir unsere Schulentwicklung unter Gesundheitsperspektive. Zusätzlich gestalten wir verschiedenste gesundheitsfördernde Maßnahmen und Aktivitäten (z. B. soziales Lernen, Mobbingprävention, Suchtprävention, Mädchen und Jungen stärken, Schulsanitätsdienst usw.).

Als Europaschule eröffnet unsere Schule durch vielfältige Aktivitäten Möglichkeiten für persönliche Kontakte mit den Menschen in Europa und bereiten so unsere Schülerinnen und Schüler auf das Leben und Arbeiten in Europa vor. Dies wird insbesondere im Rahmen der europäischen COMENIUS- und ERASMUS-Projekte verfolgt. Dabei arbeitet das Mariengymnasium mit Schulen aus Frankreich, Italien, Schweden, Litauen, Ungarn und Portugal zusammen. Das Projekt „Nachhaltigkeit“ wurde in diesem Schuljahr abgeschlossen; ein Projekt mit dem Thema „Migration“ startet im Schuljahr 2016/17.

Schüleraustausch: Austausch weltweit

Das Mariengymnasium pflegt zahlreiche Schulpartnerschaften. Jedes Jahr finden regelmäßig gegenseitige Besuche und gemeinsame Unternehmungen statt:

Darüber hinaus findet seit dem Schuljahr 2011/12 jedes Jahr mit interessierten Schülerinnen und Schülern der Einführungsphase ein dreimonatiger Schüleraustausch mit der deutschen Schule in La Paz (Bolivien) statt.

In der Jahrgangsstufe 9 wird zum Ende des 1. Halbjahres eine einwöchige Skifahrt aller Klassen nach Nauders durchgeführt. Hierbei werden nicht nur sportliche Inhalte vermittelt, sondern auch auf die gemeinsame kommende Oberstufe/Laufbahnberatung vorbereitet. Zum Abschluss eines jeden Schuljahres wird für alle Schülerinnen und Schüler ein Sportfest veranstaltet.

In jedem Jahr beteiligen sich Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer an zahlreichen Wettbewerben. Dabei wurden schon im Bundeswettbewerb Fremdsprachen, in der Mathematik-Olympiade, im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“, dem Osteuropa-Wettbewerb und in anderen Wettbewerben viele Preise und Auszeichnungen errungen.
Außer Wandertagen und Fachexkursionen finden in den Jahrgangsstufen 6 und 12 jeweils Klassen- bzw. Studienfahrten statt. In der Jahrgangsstufe 8 wird zudem eine fachbezogene Projektfahrt der Lateingruppen nach Trier und der Französischgruppen nach Straßburg durchgeführt. Diese Fahrten werden im jeweiligen Fachunterricht vor- und nachbereitet.

Schule ohne Gewalt

Seit Beginn des Schuljahres 2006/2007 gibt es am Mariengymnasium ein Beratungslehrerteam, welches in den Bereichen Prävention und Einzelberatung tätig ist. Bei der Prävention steht der Bereich „Soziales Lernen“ im Vordergrund. Durch das Theaterprojekt „Spotlight-Theater gegen Mobbing“ durch den Arbeitskreis „Soziale Bildung und Beratung“ aus Münster soll für das Thema Mobbing handlungsorientiert sensibilisiert bzw. sollen bestehende Probleme aufgearbeitet werden.

Im Bereich der Einzelberatung geht es besonders um die:

  • Beratung von einzelnen Schülerinnen und Schülern oder Schülergruppen bei persönlichen Problemen und dadurch bedingten Störungen des Arbeitsklimas (z. B. Mobbing, Ausgrenzung usw.)
  • Beratung von betroffenen Schülerinnen und Schülern in Einzelgesprächen bei Lernstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, sozialen Konflikten im schulischen und häuslichen Raum.

Lebendiges Schulleben

Die zur Tradition gewordenen Schulfeste, Projekttage und Sonderzugfahrten des gesamten Mariengymnasiums zu unterschiedlichen Zielen erfreuen sich bei den Schülerinnen und Schülern großer Beliebtheit. Sie finden abwechselnd in einem zeitlichen Rahmen von ca. 3–5 Jahren statt. In diesen Rahmen fügen sich Ehemaligentreffen ein, zu denen alle ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten sowie deren Lehrerinnen und Lehrer eingeladen werden.

Tagesfahrten führten u.a. nach Bonn, Hannover und Norderney. Diese Tradition aufgreifend ist die ganze Schulgemeinde (Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige) im Oktober 2007 zum Abschluss des Schuljubiläums für eine Woche nach Rom gereist. Nach dieser großen Fahrt besuchte das Mariengymnasium im Juni 2011 für 4 Tage die an der Oder gelegene Doppelstadt Frankfurt/Oder (D) und Slubice (PL). Dort nahmen zu unterschiedlichen Themenbereichen die Schülerinnen und Schüler, auch mit polnischen Partnern, am deutsch-polnischen Projekt „Euroregion pro Europa Viadrina“ teil.

Musicalaufführungen im „Theater am Wall“ gehören seit Jahren nicht nur zum festen Musikprogramm des Mariengymnasiums, sondern auch zum kulturellen Leben der Stadt Warendorf. So wurden im Jahr 2004 das Musical „Der kleine Tag“ und im Jubiläumsjahr 2007 „Cinderella“ aufgeführt, an denen neben 150 Schülerinnen und Schülern viele Eltern und Lehrer mitgewirkt haben. Ein noch größerer Erfolg war im Schuljahr 2010/2011 die Aufführung des Musicals „Blutsbrüder“ („Blood Brothers“) von Willy Russell sowie zum Abschluss des Schuljahres 2012/2013 das Musical „Wie ein Flüstern im Wind“.

Unsere Schülervertretung (SV) gestaltet aktiv das Schulleben mit. Sie organisiert das Patensystem in der Erprobungsstufe, Nikolaus- und Karnevalsaktivitäten und das Tutorenprogramm „Schüler helfen Schülern“, das der gezielten Förderung der Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe dient. Mit dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ spricht sich die SV aktiv gegen Rassismus aus.