MONA LISA IN DER WERBUNG

Mona Lisa in der Werbung: Eine Führung auf Italienisch

Italienischkurs des Mariengymnasiums besucht Picasso-Museum in Münster

Von Gerold Paul

Ein Bild kann einer Person ähneln – und eine Person einem Bild. Das zeigt sich besonders in der Werbung. Hat das Bild der Mona Lisa Lisa del Giocondo, die Ehefrau eines Florentiner Tuch- und Seidenhändlers, unsterblich gemacht – oder wurde ihre Person durch die massenhafte Vervielfältigung des Bildes zur Marke?

Wie verwandelt sich Kunst in Kommerz? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Italienischkurs der Q2 des Mariengymnasiums Warendorf bei einem Besuch einer Ausstellung im Museum Pablo Picasso Münster. Ein Mona-Lisa-Motiv aus der Werbung, das für Pizza wirbt, gab den passenden Ausstellungstitel: „Mona Lisa zum Anbeißen – Kunst und Werbung“. Das Museum zeigt, wie Werke von Künstlern wie Pablo Picasso, Vincent van Gogh oder Leonardo da Vinci für kommerzielle Zwecke genutzt werden.

Die bis zum 19. Januar 2025 laufende Ausstellung präsentiert über 100 Plakate, Werbefilme und Konsumartikel, die populäre Kunstwerke in neue Kontexte setzen. So wirbt die Mona Lisa für Pizza und Partneragenturen, Michelangelos David trägt Levi’s-Jeans, und mit van Goghs Selbstporträt wird Absinth beworben.

Besonderes Vergnügen bereitete den Jugendlichen die Art der Führung: Museumspädagogin Britta Lauro erläuterte und kommentierte die Exponate auf Italienisch. Anschließend stellten die Jugendlichen sich gegenseitig einzelne Kunstwerke vor – ebenfalls in der Fremdsprache. Der Besuch im Picasso-Museum lieferte damit nicht nur Aufschluss über den Zusammenhang von Bild, Kunst und Marke, sondern war auch eine ideale Gelegenheit, die Sprachkenntnisse zu vertiefen.

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