LIEBE KENNT KEINE GRENZEN

Der Förderverein des Mariengymnasium ermöglicht zwei wichtige Projekte für die Jahrgangsstufen 7 und 8
Von Andrea Tussing
Die Schüler und Schülerinnen der achten Klassen sind sich einig: Das waren gelungene Projekttage. Vom 10. bis 14. Februar trafen sie sich je einen Tag lang im Jugendhaus der gemeinnützigen Gesellschaft „Mindful“ in Warendorf. Dort ging es um „Diversity“ (Vielfalt) und insbesondere um die Vielfalt sexueller Orientierungen und Identitäten.
Zunächst mussten erst mal viele Begriffe geklärt werden: LGBTQIA+. Was steckt hinter all diesen Abkürzungen? Chiara Gertzen aus der 8A sagt dazu: „Ich finde wichtig, dass jeder darüber Bescheid weiß und dass keiner diskriminiert werden sollte!“ Offen angesprochen wurden auch die Vorurteile, die in jedem Menschen schlummern und die verhindern, dass Menschen mit offenen Augen und Herzen aufeinander zugehen. Ella Seberich: „Ich finde es wichtig, dass an so einem Tag aufgeklärt wird, das kann uns toleranter machen!“ Sehr gut gefallen hat den Schülern und Schülerinnen auch die unterhaltsame, spielerische Art, mit dem Thema umzugehen, und die netten und offenen Gespräche mit den Teamern. Julius Marquardt findet: „Wir sollten das Projekt auch weiterhin durchführen, da sich vielleicht manche Kinder dadurch auch besser trauen, sich zu outen.“
Der Förderverein des Mariengymnasiums unterstützt finanziell noch ein weiteres Projekt mit einem anderen Schwerpunkt: „Mädchen und Jungen stärken“ – für die Jahrgangsstufe 7. Dieses Projekt wurde in der Woche vom 3. bis 6. Februar, ebenfalls in Zusammenarbeit mit „Mindful“ erfolgreich durchgeführt. Thema an diesen Tagen war die sensible Wahrnehmung der eigenen Grenzen, um sich bei etwaigen Übergriffen besser abgrenzen zu können. Die Jugendlichen werden über Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen zu sexualisierter Gewalt informiert.
Andrea Tussing, Koordinatorin der beiden Projekte, fasste zusammen: „Auch an diesen Tagen hat allen Teilnehmenden neben den vielen abwechslungsreichen Spielen und Übungen vor allem die offene Atmosphäre, in der auch mal schwierige Themen angesprochen werden konnten, sehr gut gefallen.“