BEEINDRUCKENDE BILDER BEI DER GENERALPROBE DER HENGSTPARADE
Die fünfte Jahrgangsstufe des Mariengymnasiums, die Klassen 7D und 9C folgen der Einladung zur Generalprobe des Landgestüts
Von Gerold Paul
Am Anfang erklärte Gestütsleiter Dr. Felix Austermann, dass man während der Vorstellung die Pferde nicht durch Geschrei und lautes Klatschen vertreiben dürfe: „Denn wie ihr aus dem Biologieunterricht wisst, sind Pferde Fluchttiere.“ Und dann übten alle anwesenden Schülerinnen und Schüler der Warendorfer Schulen und aus ihrer Umgebung gemäßigt zu klatschen. Weit über Tausend kamen, um an der Generalprobe zu den diesjährigen Hengstparaden teilzunehmen.
Man zeigte einen ungefähr einstündigen Ausschnitt aus dem aktuellen Schauprogramm. Nach der Präsentation verschiedener Wagen sahen die Schüler ein beeindruckendes Schaubild, die so genannte Fahrschule vom Sattel, wobei acht Kaltblüter von dahinter gehenden Reitpferden vom Sattel aus gefahren wurden. Nach weiteren Bildern kündigte der Sprecher die Ungarische Post an, eines der spektakulärsten Elemente der Warendorfer Hengstparade. Dabei stehen die Reiter mit je einem Bein auf dem Rücken eines Pferdes, das als Paar mit einem anderen läuft.
Bis hierher war das Publikum der Vorstellung mit ungestörtem Interesse gefolgt, jetzt hielt es einen Augenblick lang inne. Erlebte es gleich den Sturz einer Reiterin, eines Reiters, der an dem schwierigen Kunststück der Ungarischen Post scheiterte? Einer strauchelte tatsächlich. Doch der Mann vom Gestüt bekam schnell wieder festen Stand auf seinen beiden Pferden und durchquerte im Galopp die Arena. Jetzt zeigte es sich, dass das Publikum die Bitte nicht vergessen hatte, die der Gestütsleiter am Anfang der Probe ausgesprochen hatte. Kein übermäßiger Lärm war zu hören. Keines der Pferde reagierte auffällig, die Generalprobe für die Hengstparaden am Samstag und Sonntag, dem 16./17. September, verlief ohne sichtbare Probleme. Die Schulen freuen sich schon auf eine wiederholte Einladung im nächsten Jahr.