UNTERWEGS IN DER DANZIGER REGION: KULTUR, GESCHICHTE UND NEUE FREUNDSCHAFTEN

Schülerinnen des Mariengymnasiums berichten vom ersten Austausch mit der Partnerschule in Malbork (Polen)
Von Viktoria Witt, Christina Uphoff, Franziska Lütke Brintrup und Sandra Benteler
Anfang Oktober brachen elf Schülerinnen des Mariengymnasiums gemeinsam mit Geschichtslehrerin Sandra Benteler im Rahmen des ErasmusPlus-Projekts zu einer Reise nach Malbork in Polen auf. Nach einer langen Zugfahrt war die Ankunft im Hotel umso erfreulicher. Bereits am folgenden Tag begegneten die Schülerinnen ihren polnischen Austauschpartnerinnen und -partnern und besichtigten die technische Schule in Malbork. Dort erhielten sie Einblicke in den Unterricht und durften in verschiedenen Klassen hospitieren. Im Anschluss erarbeiteten sie gemeinsam mit dem Direktor sowie den Partnerschülerinnen und -schülern die Bedeutung der Demokratie vor dem Hintergrund der deutsch-polnischen Geschichte. Die Verständigung erfolgte auf Englisch und wurde durch die Übersetzung einer deutschsprachigen Kollegin der Partnerschule unterstützt. Die deutsch-polnische Freundschaft und der Austausch der Jugendlichen standen auch im Zentrum des gemeinsamen Kochens von polnischen Spezialitäten in Form von Pierogi und Pfannkuchen.
In den darauffolgenden Tagen erkundete die Gruppe bedeutende Städte der Region, darunter Danzig, Gdynia, Sopot, Frombork und Elbląg. Besonders Danzig hinterließ einen bleibenden Eindruck: „Das ist eine der schönsten Städte, die ich je gesehen habe“, schwärmte eine Schülerin der Einführungsphase. Auch die imposante Marienburg in Malbork, die im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden errichtet wurde und direkt neben der Partnerschule liegt, faszinierte alle Teilnehmenden. Beim Rundgang durch die mittelalterliche Burganlage mit ihren prunkvollen Sälen tauchten die Schülerinnen und Schüler in eine vergangene Welt ein. Im Anschluss konnten sich alle in der Küche der Schule stärken, in die auch ein Internat integriert ist.
Die gemeinsamen Ausflüge, Aktivitäten und Abendessen sowie der intensive Austausch mit den polnischen Partnerschülerinnen und -schülern führten rasch zu ersten Freundschaften. Nach einer erlebnisreichen und unvergesslichen Woche in Polen freuen sich die Schülerinnen nun darauf, ihre Austauschpartnerinnen und -partner im April 2026 in Warendorf willkommen zu heißen.
Organisatorisch und inhaltlich begleitet wurde das Projekt von Frau Magdalena Oxfort M.A., Kulturreferentin für Westpreußen, das Posener Land und Mittelpolen in Warendorf.