GLASFASERANSCHLUSS VORAUSSICHTLICH ERST 2023

Bürgermeister Peter Horstmann besucht Lateinkurs der Q2

Von Gerold Paul

Im Warendorfer Schulviertel wurden Glasfaserkabel verlegt. Auch am Mariengymnasium begleiteten die Arbeiten der Deutschen Glasfaser tagelang den Schulbetrieb. Doch die orangefarbenen Kabel, weithin auf ihren meterhohen Trommeln sichtbar, wurden nicht in die Schule selbst geschossen. Wie es sich, zur Enttäuschung der Schule, herausstellte, arbeiteten die Männer der Deutschen Glasfaser in diesem Abschnitt nur, um die privaten Anlieger zu versorgen.

Der Lateinkurs der zwölften Jahrgangsstufe (Q2) nahm dies zum Anlass, in einem teilweise auf Lateinisch abgefassten Brief den Bürgermeister darauf hinzuweisen, wie schlecht der Internetanschluss der Schule sei. Langsames Arbeiten über die Kommunikationsplattform Microsoft Teams, Störungen bei Videokonferenzen, Ausfälle bei Mitteilungen über Vertretungsstunden seien zum Alltag geworden, teilte der Kurs dem Bürgermeister mit. Da seien die Römer, für ihre Zeit betrachtet, mit ihren Kanal- und Kommunikationssystemen auf einem besseren Stand gewesen.

Bürgermeister Peter Horstmann antwortete zunächst brieflich und informierte sich anschließend persönlich bei einem Besuch in der Schule umfassend über die alltäglichen Sorgen der Schülerinnen und Schüler. „Der Internetanschluss der Deutschen Glasfaser ist voraussichtlich erst 2023 fertiggestellt. Bis dahin soll die komplette WLAN-Technik des Mariengymnasiums ausgetauscht und jeder Unterrichtsraum mit einem WLAN-Access Point ausgestattet werden!“, kündigte Peter Horstmann an. Matthias Lohmann, Mitarbeiter bei der IT-Koordination für die Schulen der Stadt, erläuterte, wie auf diese Weise ein leistungsfähiges Netzwerk für beide Gymnasien und die Gesamtschule geschaffen werde, das auch die mobilen Endgeräte der Schülerinnen und Schüler aufnehmen kann.

Letztlich wurden die Schwierigkeiten, die eine schnellere Umsetzung der Pläne verhindern, nachvollziehbar dargelegt, so dass beide Seiten, die Vertreter der Stadt und des Mariengymnasiums, nach diesem Besuch dankbar für die offenen Worte, die jahrelange Geduld der Schülerinnen und Schüler, und mit etwas Hoffnung auseinandergehen konnten.

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