TEAMGEIST GEFORDERT

Auf der Klassenfahrt der Sechstklässler des Mariengymnasiums nach Winterberg

Von Inka Coppenrath

Die Sonne strahlte, als die vier Klassen der Jahrgangsstufe 6 und die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bus vor der Jugendherberge Winterberg stiegen. Eine erlebnisreiche Woche stand bevor, in der es um Gemeinschaft, Zusammenarbeit und Vertrauen gehen sollte.

Nachdem sich alle mit einem Mittagessen gestärkt hatten und die Zimmer bezogen waren, erkundeten die Sechstklässler bei einer Naturrallye rund um die Jugendherberge zum einen das malerische Gelände und zum anderen die heimische Flora.
Ein weiterer Tag stand unter dem Thema „Interaktion“, mit dem Ziel, die Klassengemeinschaft zu festigen. Bei Teamspielen wie „Titanic“, „Wo ist mein Huhn?“ oder „Säuresee“ wurde die Geduld der Klassenmitglieder teilweise hart auf die Probe gestellt. Die Erkenntnis, dass sie die Herausforderungen schaffen können, wenn sie sich absprechen und einander zuhören, führte schließlich zum Erfolg, sodass sich nach einer Phase der Frustration Stolz einstellte.

Diese Gefühle kamen auch am Tag unter dem Motto „Survival“ auf, an dem sich Kleingruppen mit den wichtigsten Dingen zum Überleben beschäftigten: Mit unterschiedlichen Methoden wurde teil vergeblich versucht, Feuer zu erzeugen, dreckiges Wasser zu filtern und Waldhütten zu bauen. Auch hierbei führten Teamarbeit und Durchhaltevermögen zu Erfolgen in Form von ersten Flammen oder glasklarem Wasser.

Nach einer GPS-Tour gelangten die Klassen zu einem ehemaligen Steinbruch, an dem sie mit Toprope-Sicherung den Felsen bezwingen konnten. „Die Aktivität war super, und ich würde gerne nochmal so klettern!“, resümierte Zoé Semar aus der 6a begeistert. Selbst Schülerinnen und Schüler, denen der Fels zu Beginn noch suspekt war, legten den Klettergurt an und schafften mutig den Aufstieg.

Bei einer Nachtwanderung auf dem Kahlen Asten konnten sich die Sechstklässler ein bisschen gruseln. „Die Taschenlampen bleiben im Rucksack, damit sich unsere Augen an die Dunkelheit anpassen können“, erklärte ein Erlebnispädagoge von 360 Grad. Somit konnten sowohl der klare Sternenhimmel bewundert als auch Geräusche intensiv wahrgenommen werden. Andere Abende waren gefüllt mit gemütlichen Aktivitäten wie Gesellschaftsspielen oder Quatschen. Einige Schülerinnen und Schüler hatten aber auch noch Energie, um Fußball im herbergseigenen Soccer Cage zu spielen oder in der Kellerdisco zu tanzen.

Bei der abschließenden Rückfahrt herrschte im Bus eine positive Stimmung und viele waren sich einig, dass die Klassenfahrt voller schöner Erlebnisse war und Spaß machte.  

 

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