FUSSSPUREN, FINGERABDRÜCKE

Fünftklässler haben einen spannenden Nachmittag bei der Kriminalpolizei

Von Gerold Paul

Der Boden ist übersät von menschlichen Fußspuren, die keinen Weg erkennen lassen, sondern in verschiedene Richtungen zeigen. Wäre dies ein Tatort, könnten die ermittelnden Kriminalbeamten brauchbare Spuren sichern? „Wie könnt ihr hier etwas finden?“, will ein Fünftklässler wissen. „Zuerst markieren wir den Tatort und sperren ihn ab, um zu verhindern, dass neue Fußabdrücke dazukommen“, erklärt der Beamte der Kreispolizei Warendorf. „Dann fotografieren wir den Tatort aus verschiedenen Winkeln und Abständen, um die Lage und die Anzahl der Spuren festzuhalten.“

Schließlich stellen die Mädchen und Jungen des MINT-Kurses des Mariengymnasiums unter fachkundiger Anleitung selbst Gipsabdrücke von Fußspuren her, um die kriminalpolizeiliche Ermittlung von ihrer praktischen Seite her zu erleben. Bei einer weiteren Übung nehmen sie als zusätzliche Beweismittel Fingerabdrücke von einem Einsatzwagen auf, Beweismaterial, das neben Haaren, Fasern oder DNA, wie der Beamte versichert, eine große Rolle bei der Spurensicherung spielt.

Der MINT-Unterricht bietet den Schülerinnen und Schülern des Mariengymnasiums die Möglichkeit, sich mit naturwissenschaftlichen Themen anschaulicher als im herkömmlichen Unterricht zu beschäftigen. Was der MINT-Kurs im Rahmen dieser Exkursion lernt, ist in der Tat vielseitig und anschaulich. „Wir sind der Kriminalpolizei Warendorf sehr dankbar, dass sie uns in die Methoden der Spurensicherung eingeführt hat!“, freut sich Alexander Cormann als Lehrer des Kurses. „Bestimmt ist heute auch das Interesse an der Arbeit der Polizei gestiegen.“

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