WO DAS HERZ DER PFERDESTADT SCHLÄGT

Mariengymnasium Warendorf bei der Generalprobe zu den diesjährigen Hengstparaden des Landgestüts

Von Gerold Paul

Den Anfang bildete eine Einladung seitens des Landgestüts. Man wolle die Pferde vor den am 10. und 11. September bevorstehenden Hengstparaden in einer Probe an ein größeres Publikum gewöhnen. Die Tribünen seien bereits aufgebaut, Stimmung auf den Rängen und lautes Klatschen seien willkommen. Das Schreiben des Landgestüts sollte am Mariengymnasium zu einer größeren Resonanz führen. Nach Absprache mit ihrer Stellvertreterin Dr. Sabine Schöneich und dem gesamten Lehrerkollegium erkundigte sich Schulleiterin Uta Schmitz-Molkewehrum bei Gestütsleiter Dr. Felix Austermann, ob nicht nur einzelne Klassen des Mariengymnasiums, sondern die Schule als Ganze kommen dürfe. Es wurde gerne gestattet. „Die Resonanz insgesamt war überwältigend!“, erklärte Dr. Felix Austermann. Bereits kurz nach Versenden der Einladung zum Ende der Sommerferien gingen zahlreiche Rückmeldungen im Sekretariat der Landeseinrichtung ein. Fast 2000 Schülerinnen und Schüler aus Warendorf und Umgebung kamen, um an der Generalprobe zu den diesjährigen Hengstparaden teilzunehmen.

Geboten wurde ein ungefähr einstündiger Ausschnitt aus dem aktuellen Schauprogramm. Beeindruckend, geradezu atemberaubend war gleich das erste Bild, der Auftritt Sara Kempers, die auf zwei Warmblütern die Ungarische Post präsentierte. Es wurde ein rasanter Ritt, den die Reiterin, die Zügel beider Tiere zeitweise nur in der Linken haltend, bei den Programmen der letzten Jahre auch auf Kaltblütern vorgeführt hat. Nach der Präsentation verschiedener Wagen folgte ein weiteres schwieriges Schaubild, die so genannte Fahrschule vom Sattel, wobei acht Kaltblüter von dahinter gehenden Reitpferden vom Sattel aus gefahren wurden. Ob ihnen die Vorstellung, die nach teils tänzerisch-leichten, teils temporeichen Darbietungen mit der Jacobowski-Quadrille ihren Abschluss fand, gefallen habe? Keine Frage, dass die Veranstaltung besonders bei den Pferdeliebhabern unter den Zuschauern mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Der Wandertag des Mariengymnasiums, der in großer Menge quer durch die Stadt führte, klang mit einem gemeinsamen Imbiss auf dem Schulhof aus. André Pöppelmann und seinem Team gelang es, die nach Klassen geordnete Schlange, die sich vor dem Imbisswagen bildete, in kurzer Zeit zu bedienen. Die Sporthelferinnen des Mariengymnasiums unterhielten die Wartenden währenddessen mit Spielen. So fand ein großartiger Schul-Wandertag seinen Abschluss. Gestütsleiter Dr. Felix Austermann versprach den Besuchern, dass die Extraprobe für die Schulen zu einer festen Einrichtung in jedem Schuljahr werden solle.

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