MARIENGYMNASIUM IN DER SCHATZTRUHE DER ERINNERUNGEN

Drei geschätzte Lehrerinnen und Lehrer am Mariengymnasium verabschiedet

Von Gerold Paul

Um sich von gleichermaßen beliebten wie engagierten und kompetenten Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden, hatte sich ein kleiner Teil des Mariengymnasiums kurz vor der erneut verordneten Schulschließung getroffen. Verabschiedet wurden die Förderschullehrerin Susanne Kamann, Constanze Schlüter, Lehrerin für Deutsch und Geschichte, und Johannes Fundermann, Lehrer für Deutsch und Pädagogik.

Susanne Kamann hat fünf Jahre lang das Kollegium mit ihrer großen Erfahrung darin unterstützt, gemeinsames Lernen für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufzubauen und zu begleiten. Schulleiterin Uta Schmitz-Molkewehrum hob hervor, wie hoch sie diese Erfahrung geschätzt habe. „Du bist uns stets eine große Hilfe gewesen!“, betonte Uta Schmitz-Molkewehrum; und Erprobungstufenkoordinatorin Petra Betting berichtete, wie bereichernd Susanne Kamanns Blick auf die Lernprozesse für ein Kollegium von Gymnasiallehrern gewesen sei. Susanne Kamann bedankte sich für fünf Jahre solidarischer, freundschaftlicher Zusammenarbeit, insbesondere bei Pädagogiklehrerin Julia Bosse, die die gesamten fünf Jahre mit ihr die Inklusion am Mariengymnasium begleitet habe. Julia Bosse erinnerte an das große Engagement und das herzliche Verhältnis, das Susanne Kamann mit den Schülerinnen und Schülern pflegte. Das Mariengymnasium komme in die Schatztruhe ihrer Erinnerungen, gab Susanne Kamann ihren Kolleginnen und Kollegen zum Abschied mit.

Constanze Schlüter, die ein halbes Jahr am Mariengymnasium angestellt war, musste die meiste Zeit mit den durch die COVID-19-Pandemie bedingten Einschränkungen leben. Die technischen Herausforderungen des digitalen Fernunterrichts hätten aber Schüler wie Lehrer gut gemeistert, das Mariengymnasium sei durch die Einbindung seines Netzwerkes in Microsoft Teams wirklich gut vorbereitet gewesen. „Ich habe am Mariengymnasium viele sehr freundliche und interessierte Schüler und Lehrer kennen gelernt!“, stellte Constanze Schlüter mit Blick auf die letzten Monate heraus.

Johannes Fundermann überzeugte in seinen Fächern Deutsch und Pädagogik mit hoher Kompetenz, Begeisterungsfähigkeit, Einfallsreichtum und einem direkten Draht zu den Schülerinnen und Schülern. Sein Herz schlägt besonders für das Theater. Dass die für Anfang Juni geplante Theateraufführung seines Literaturkurses unter dem Titel „Maskenball“ infolge der Pandemie gestrichen werden musste, ist daher außerordentlich zu bedauern. „Das selbst entwickelte Stück hätte keine Guckkastenbühne präsentiert. Das ganze Foyer des Mariengymnasiums wäre zur Bühne geworden – zum Ort der akuten Öffentlichkeit“, verriet Johannes Fundermann immerhin. Fundermann verlässt das Mariengymnasium nach einjähriger Anstellung, weil er eine Festanstellung an der Jodocus Nünning Gesamtschule Borken erhalten hat.

Alle drei teilten zum Abschied mit, dass sie die Zeit am Mariengymnasium in sehr guter Erinnerung behalten würden und traurig darüber seien, dass dieses Kapitel abgeschlossen sei.

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